Technische Bergung und Hilfeleistung
Außerhalb der Hauptstadt, gar nicht und in Kampala nur sporadisch vorhanden, ist die technische Rettung, zum Beispiel nach Verkehrsunfällen. Es gibt kaum ausgebildetes Personal und nur sehr wenig Bergungsmaterial. Abseits der Hauptmetropolen und der Hauptverkehrsadern steht gar nichts zur Verfügung.
Eingeklemmte Personen, gerade in den überfüllten Public Taxis, die bis zu fünfzehn Passagiere befördern, stellen eine problematische Situation dar. Die zum Teil recht betagten Toyota HIACE Kleinbusse, unterliegen keiner technischen Kontrolle wie in Europa und weisen oft erhebliche technische Mängel auf.
Knickt der Rahmen bei einem Unfall ein, dies geschieht oft hinter der B-Säule des Fahrzeugs, in Höhe der ersten Passagiersitzreihe, so können dramatische Situationen entstehen! Zur Befreiung der Passagiere braucht man schweres Rettungsgerät, welches nicht zur Verfügung steht. Uns ist ein Fall bekannt, bei dem eine Frau, in genau dieser Position mit beiden Oberschenkeln massiv eingeklemmt wurde. Da sich dieser Unfall in einer recht abgelegenen Gegend ereignete, standen nur einfachstes Gerät und kein ausgebildetes Rettungspersonal zur Verfügung. Da es nach über zehn Stunden nicht gelang, die Frau zu befreien, diese aber nach wie vor laut schrie, wurde sie kurzerhand erschlagen.
Wir wollen versuchen, solche Situationen zu vermeiden und so gut es geht, einfach zu handhabendes Bergungsgerät und Basisnotfallrucksäcke zur Verfügung zu stellen. Dies ist eine große Aufgabe, da das Land nicht klein ist.
Wir rufen alle anderen Hilfsorganisationen dazu auf, sich an dieser Aktion zu beteiligen.