Doctors Mobil

In vielen schlecht zugänglichen Gebieten Ugandas, einige sind nur mit Motorrädern oder aufgerüsteten Geländefahrzeugen zu erreichen, haben die Menschen so gut wie keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Meist weit entfernte Gesundheitsstationen, verfügen auch lediglich über eine Krankenschwester, besitzen kaum diagnostische Möglichkeiten und auch kaum Medikamente, eine Apotheke ist manchmal eine Tagesreise entfernt und die Menschen haben auch kein Geld diese zu bezahlen. Oft ist nicht einmal das Geld für die Fahrt dorthin vorhanden.

Mit einem Team bestehend aus normalerweise einem oder zwei Ärzten und einer mehrsprachigen ugandischen Übersetzerin fährt Kilimanjaro Doctors mit hoch geländegängigen Fahrzeugen, welche eine vollwertige Notarzteinsatzfahrzeug-Ausstattung besitzen, in abgelegene Regionen und stellt dort für zwei Tage pro Dorf eine mobile Arztpraxis auf. Dann zieht das Team weiter.

Die eingesetzten Fahrzeuge verfügen über eine zusammenklappbare Krankentrage in einem Staufach, im Notfall kann zudem ein Teil der Rückbank umgeklappt werden und ermöglicht die Aufnahme einer weiteren Trage. So ist auch ein Notfalltransport durchführbar, auch wenn dem Team nicht der Arbeitsraum wie in einem gängigen Rettungswagen zur Verfügung steht.

Dies alles hört sich gewiss einfacher an, als es ist. Es steht oft weder sauberes Wasser noch Elektrizität zur Verfügung. Auch einfache Analysen müssen mit dem Material, welches im Fahrzeug zur Verfügung steht, durchgeführt werden. Wir müssen also Frischwassertanks, einen Stromgenerator, unsere Sitzgruppe, ein kleines Behandlungszelt und einen ergiebigen Vorrat an den verschiedensten Medikamenten in größerer Stückzahl mitführen.

Für uns selbst benötigen wir etwas Proviant, Trinkwasser, Kaffee, Waschutensilien, saubere Kleidung und Schlafsäcke. Alle diese Dinge müssen in ein kompaktes Fahrzeug passen, welches auch tiefe Wasserdurchfahrten und schroffe Steilhänge meistern soll.